Im Projekt "Auf dem Weg zur Exzellenz" streben wir danach, Forschung und Führungs- sowie Organisationsentwicklung zur Umsetzung einer "Re-Generativen Organisation" zu vereinen. Durch Dissertationen und Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit der Praxis werden neue Kennzahlensysteme und Messverfahren entwickelt, die eine zielführende Navigation in Richtung Exzellenz ermöglichen sollen. So soll ein «Flourishing Barometer» und ein «Wisdom Index» entstehen. Darüber hinaus konzipieren wir maßgeschneiderte In-House Weiterentwicklungsprogramme, um Unternehmen mit wertebasierter Ausrichtung bei der praktischen Umsetzung ihrer Werte in Richtung re-generativer Organisation zu unterstützen. Diese Transformationsprogramme werden durch Evaluationsforschung begleitet, um Erkenntnisse in Form von "Next Practices" weiterzugeben.
In einem dreistufigen Modell begleiten wir Sie dabei, das volle Potenzial Ihrer Organisation auszuschöpfen. Die erste Stufe setzt bei den Führungskräften an und unterstützt sie dabei, "praktische Weisheit" zu entwickeln und einen gefestigten moralischen Kompass zu erlangen. Auf der zweiten Stufe legen wir den Fokus auf das Teamlevel. Dabei werden Praktiken vermittelt, die ein Klima der Exzellenz fördern, wodurch Entwicklungsmöglichkeiten und Vitalität für jede Rolle im Team entstehen. In der dritten Stufe des Programms vermitteln wir gezielte Strategien, um die gewonnenen Erkenntnisse auch auf das gesamte Unternehmen anzuwenden und gute Ideen und Ansätze erfolgreich zu präsentieren und umzusetzen.
Falls Sie uns als Unternehmen begleiten möchten, und/oder als Führungskraft Team- und Organisationsentwicklung hin zur re-generativen Organisation anstossen möchten, melden Sie sich gerne bei unserem Team unter der Führung von Prof. Dr. Antoinette Weibel: Goodorganisations@unisg.ch.
Einen Flyer und eine ausführliche Beschreibung unseres Programms finden Sie nachfolgend zum Download oder unter: https://leadershipsociety.world/GoodOrganisations/.
Unsere Mission ist es, florierende Unternehmen zu fördern, indem wir einen positiven Wandel in den globalen Performance-Management-Praktiken herbeiführen. Um dies zu erreichen, wollen wir modernste innovative Praktiken mit tiefgreifenden Erkenntnissen aus der besten akademischen Forschung zusammenbringen und gleichzeitig neue Perspektiven durch praktische Experimente fördern.
Bleiben Sie auf dem Laufenden und informieren Sie sich über zahlreiche spannende Vorhaben, die im Projekt «Good Organisations» von Prof. Dr. Antoinette Weibel und ihrem Team fortlaufend umgesetzt werden. Sie können sich im Detail auf der Projektwebsite informieren und sich bei Fragen an die Projektverantwortlichen wenden. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://leadershipsociety.world/.
Aufbauend auf der sozialkonstruktivistischen Weltsicht zielt dieses Projekt darauf ab, die Verbindung zwischen Sprache und Moral zu untersuchen. Genauer gesagt wird durch die Verbindung der internalistischen mit der sozial externalistischen Sichtweise der moralischen Kognition untersucht (d.h. Sprache und Moral sowohl als Repräsentations- als auch als soziale Handlungskonzepte zu betrachten), wie Rhetorik und tugendhafte Argumentation als Instrumente zur Entwicklung des Ethos von Führungskräften eingesetzt werden können und ihnen helfen, tugendhafte Ziele zu erreichen.
Es wird argumentiert, dass die Sprache ein machtvolles Instrument ist, das Führungskräfte dabei unterstützt, moralische Inhalte sinnvoll zu vermitteln und soziale Handlungen in Richtung moralischer Ziele zu lenken. Die Verwendung sowohl klassischer ("die Kunst der Überredung durch Worte") als auch moderner ("wie Worte die Realität formen und Bedeutung vermitteln") Definitionen von Rhetorik stellt daher eine wichtige Verbindung zwischen Moralphilosophie (Tugendethik), Moralpsychologie (sozial-kognitive Theorie) und dem im Entstehen begriffenen Bereich der moralischen Bewusstseinsbildung her. Die Konzentration auf die ethischen und erzieherischen Eigenschaften der Rhetorik, bei der die Kultivierung von Eudaimonia als oberstes Ziel angesehen wird, ist wiederum sehr vielversprechend, wenn es darum geht, Organisationen zu Orten zu machen, in denen Menschen aufblühen.
Aus praktischer Sicht wäre dieses Projekt Teil eines umfassenderen Programms zur Entwicklung von Führungskräften und würde insbesondere auf die folgenden Ziele abzielen:
a) Ermutigung von Führungskräften, über ihr Ethos nachzudenken und ihr Bewusstsein für die Macht und Wirkung ihrer Worte zu schärfen;
b) Verbesserung ihrer rhetorischen und argumentativen Fähigkeiten in einer Weise, die konstruktive Dialoge über Tugenden erleichtert und soziales moralisches Handeln fördert.
In der heutigen komplexen und unsicheren Welt ist die Bedeutung effektiver Entscheidungsfindung, insbesondere für Führungskräfte, wichtiger denn je. Während Intelligenz, Erfahrung und Wissen allgemein als wertvolle Eigenschaften in Entscheidungsprozessen anerkannt werden, gibt es einen weiteren wesentlichen Aspekt, der von immenser Bedeutung ist: "praktische Weisheit".
Verwurzelt in der altgriechischen philosophischen Tradition, umfasst "praktische Weisheit" die Fähigkeit, fundierte Urteile zu fällen, ethische Dilemmata zu bewältigen und tugendhaftes Verhalten in schwierigen Situationen zu zeigen. Ziel dieses Dissertationsprojekts ist es, ein integriertes Messinstrument zu entwickeln, mit dem die "praktische Weisheit" von Führungskräften in Organisationen gemessen werden kann. Zu diesem Zweck wird "praktische Weisheit" als komplexes, multidimensionales Konzept betrachtet, das aus 5 verschiedenen Komponenten (Einfühlungsvermögen, Beurteilung, Sein, Handlung, Reflexion) besteht.
Die Erforschung der einzelnen Komponenten "praktischer Weisheit" wird es uns ermöglichen, die grundlegenden Tugenden und Kompetenzen zu erkennen und zu fördern. Auf diese Weise können wir ihre Rolle bei der Förderung einer effizienten Entscheidungsfindung und der Verbesserung der Führungseffizienz beleuchten. Schlussendlich dienen die Ergebnisse dieser Forschung als Impulsgeber für die Entwicklung von Trainingsprogrammen und Interventionen, die "praktische Weisheit" bei Führungskräften fördern.